Folgende Information hat mich erreicht:
Hallo!
Mussten heute unseren Liebling Jimmy über die Regenbogenbrücke schicken.
Geb. 1.1.2008 Gest. 17.12. 2020
Mein Sohn wünscht sich noch mal etwas von ihm zu hören, er leidet so sehr da sie gemeinsam aufgewachsen sind und auch mir brennt eine Frage auf der Seele und lässt mir keine Ruhe.
Zuerst hatte ich den Text über diesem Foto gar nicht gesehen, sondern nur dieses Foto. Ich scrollte zuerst darüber hinweg. Nach einigen anderen Fotos, die weder etwas mit der Thematik an sich, noch mit Tieren zu tun hatten, überkam mich dieses innige Gefühl zu diesem Foto zurückzukehren, da sich der Hund bei mir meldete und ich wusste, dass dieses wunderschöne Tier schon eine Zeit lang nicht mehr am Leben ist. Erst dann las ich den Text und antwortete darauf der Besitzerin folgendes:
Ich vermute, es ist Dein verstorbener Hund, welcher mir diese Nachricht für Dich hinterlässt.
Er sagt, er würde gerne als nochmals mit Dir dort laufen gehen, wo dieser Bach (er zeigt mir eine große braune Pfütze dazu) laufen gehen würde. Er hat es genossen zu wissen, dass Du ihn sehr liebst und er Dich trotzdem mit seinem spaßigen Dasein manchmal etwas foppen kann. Er sagt, er hat es halt einfach genossen sich mal so richtig im Wasser (Schlammpfütze) zu wälzen. Er zeigt mir einen kleinen Ball und dass er sich auch daran noch erinnern würde (scheint aus seinen eigenen Kindertagen zu sein). Er zeigt mir eine alu-farbene Wasserschüssel. Er mochte diese Schüssel nicht wirklich, aber es gab nun mal keine andere.
Vom Charakter her war er sehr pfiffig aber auch sehr weise. Frech und gutmütig gleichzeitig. Er hatte den Spaß gebucht, denn das war seine Lebensfreude. Als er krank wurde spürte er lange Zeit keine Schmerzen. Er hatte aber keine Lust mehr auf diesen alten Körper. Es schränkte ihn im spaßig sein ein. Das wäre nicht seine Art gewesen.
Auf gewisse Art und Weise wollte er auch Dir ein Stück weiterhelfen und er war sich sicher, dass ihr Euch in diesem Leben wiedersehen würdet. (Vielleicht kommt er als Hundedame und hinterlässt eines Tages Nachwuchs.) Am liebsten mochte er es, wenn ihr zu zweit unterwegs wart. Das war seine Lieblingszeit von all den schönen Zeiten. Er genoss es, die volle Aufmerksamkeit zu bekommen und ausgiebig verwöhnt zu werden. Auch die Massagen, die er als von Dir bekommen hätte wären soooo schön gewesen. (Ich sehe, wie Du mit den Händen und leichtem Druck durch sein Fell gehst hinter den Ohren und am Rücken entlang). Er war eine wunderbare Lehrer-Seele, bzw. ist es natürlich immer noch.
Auf diese Nachricht hin, schrieb mir die Hundehalterin folgendes (sie möchte ihren Namen nicht veröffentlichen, daher nenne ich sie jetzt einfach mal Claudia)
Hallo liebe Marisa,
wir danken dir von Herzen für die schöne Nachricht. Die Situation am Bach mit der Schlammlache, daran erinnern wir uns dauernd mal wieder. Das ist aber schon Jahre her. Es ist eigentlich ein schön schlammiger Tümpel bei uns im Wald. Oft kam er sooo schmutzig heim und wir wussten lange nicht warum. Solange, bis wir ihn eines Tages beim spazieren gehen verfolgt haben, weil er wieder brav unerlaubt das weite gesucht hat und da haben wir ihm zugesehen wie er sich da drinnen suhlt.
Haben das dann sogar gefilmt, denn eigentlich hasste er Wasser. Aber den Tümpel fand er toll.
Die Aluschüssel! - das passt auch. Er hatte nur diese eine. Alles andere bekam er vom Teller serviert. Ja, es stimmt auch, das er lange keine Schmerzen hatte. Mir wurde schon Wochen vorher dazu geraten ihn einschläfern zu lassen, doch ich habe immer gesagt: "so lange er keine Schmerzen hat und noch nur die geringste Lebensfreude in ihm steckt, mache ich das nicht!"
Alle glaubten, er hätte sicher Schmerzen aber ich wusste es geht ihm noch gut. An dem Tag als es soweit war habe ich es gespürt. Und ich hab ihm immer gesagt, dass wenn er einmal geht, er in meinen Armen einschlafen darf und die Kinder und der Papa (mein Mann), also wir alle bei ihm bleiben. Und so war es dann auch.
Den Ball den gab es auch. Den mochte er von den paar Spielsachen am liebsten. Ja er war sehr intelligent und er liebte die Kinder sehr.
Das mit der Hundedame ist süß, denn wir haben uns eine Woche später ein kleines Mädchen geholt, war purer Zufall denn sie wäre eigentlich schon für jemand anderen reserviert gewesen, aber der Mann von dem wir sie haben rief mich 10 min nach unserem Telefonat zurück und sagte: "wenn Sie sie wollen können Sie sie haben". Er habe bei uns ein so gutes Gefühl im Bauch und so kam es, dass wir sie abholten.
Wir lieben Sie sehr und ja sie ist unserem Jimmy charakterlich sehr ähnlich. Sehr liebenswürdig und sie liebt die Kinder sehr.
Ich hoffe für ihn war es okay das ich so entscheiden musste und das es ihm gut geht. Ich denke sehr oft an ihn und er soll wissen das er immer ein Teil dieser Familie bleiben wird auf die eine oder andere Weise.
Dankeschön
Ich frage mich das immer wieder - Gibt es etwas schöneres, als Menschen ein Geschenk machen zu dürfen, dass sie wirklich im Herzen berührt? Auch wenn diese Nachricht vielleicht nicht so lang ist, welche von Jimmy bei seiner Besitzerin durch einen "Zufall" ankommen darf, so ist es doch sicher eine Erleichterung für die ganze Familie, dass sich ihr Jimmy bei ihnen meldet und ganz konkrete Erkennungszeichen gibt, die niemand vorher wissen konnte, außer der Familie selbst. Ich staune selbst immer wieder, in welchem Maß die geistige Welt aus dem Jenseits sich bei ihren Lieben meldet. Manchmal nehmen sie die seltsamsten Wege, um sich im Hier und Jetzt verständlich machen zu können, sich zeigen zu können. Doch eines haben sie meiner Erfahrung nach alle gemeinsam. Sie alle hinterlassen an ihre Lieben eine Botschaft, die vom Inhalt her immer sagt "Ich wünsche mir, dass es Dir gut geht. Sei nicht traurig. Mir geht es hier gut, wo ich jetzt bin und wir werden uns wiedersehen".
Mein Herz ist bei diesen Botschaften und bei diesen Kontakten stets tief berührt und in einer unsagbar großen Dankbarkeit und es ist mir immer eine sehr große Freude, den hinterbliebenen Menschen vielleicht einen Funken Trost schenken zu dürfen. Es ist unendlich viel Heilung in den Herzen möglich, welche dadurch oftmals geschehen darf. Es ist ein "berührt werden" von der jenseitigen Welt in die hiesige Welt. Angehörige spüren oft intuitiv, wenn ihre Lieben da sind. Wenn die Herzen offen sind, Ängste - bewusste oder unbewusste - weichen dürfen......Wenn auf der Herzensebene in Liebe frei- ja, losgelassen werden kann - das ist meiner Ansicht nach oft der Zeitpunkt, welcher von den Jenseitigen häufig gewählt wird, um sich bei ihren Lieben melden.
Ich bedanke mich bei der lieben Hundebesitzerin (alias Claudia), für die Möglichkeit, den Text und das Foto veröffentlichen zu dürfen und wünsche Ihr und Jimmy eine stetige und offene Herzensverbindung.
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